Vrouwenpolder,

Bildungsfahrt 5.0

Dass der Ortsverband Duisburg neben Ausbildungen, Veranstaltungen und Einsätzen seit einigen Jahren Bildungsreisen unternimmt, dürfte sich schon rumgesprochen haben. Die Diesjährige führte nach Vrouwenpolder in der Provinz Zeeland in den Niederlanden.

Am Mittwochabend reisten ca. 30 Helferinnen und Helfer des OV Duisburg zusammen mit einigen Kindern an und bezogen die Ferienhäuser, welche in diesem Jahr als Ausgangspunkt dienten.Am Donnerstag wurde das Sperrwerk "Neeltje Jans", Teil des Delta-Plans (Schutz der Niederlande vor Sturmfluten durch Sperrwerke), besucht. Dabei bestand sogar die Möglichkeit, sich das Bauwerk von innen anzusehen. Nach einer interessanten Führung hatte die Gruppe die Möglichkeit, sich am Nachmittag im angrenzenden Freizeitpark die Zeit zu vertreiben. Den Abend nutzten viele Teilnehmer für den Besuch des Strandes.

Der Freitag stand im Zeichen der Geschichte. In Zoutelande wurde das Bunkermuseum (https://www.bunkerbehoud.com/) besucht. Die Stiftung hat zwei Bunker des Atlantikwalls wieder hergerichtet. Die Führung zeigte die Schrecken des Krieges, vor allem der Zivilbevölkerung auf der Halbinsel Walcheren, auf. Neben dem D-Day war die Schlacht um Walcheren nicht nur strategisch für die Alliierten wichtig, sondern leider auch eine der schlimmsten.Der Besuch des Museums ist, dank der Stiftung gratis und lohnenswert.
Den Abend ließ die Gruppe wieder in den Ferienhäusern oder am Strand ausklingen.

Der letzte Tag führte die Gruppe ins "Watersnoodmuseum". Dieses befasst sich mit der Sturmflut von 1953, welche Zeeland besonders hart traf. Die Führung zeigte mit welcher Kraft das Wasser für Zerstörungen sorgte, aber auch, welches Leid die Bevölkerung so kurz nach dem Krieg erleiden musste. Erwähnenswert ist aber, dass diese Flutkatastrophe der erste Auslandseinsatz des THW war. Viele Zeugen berichten noch heute sehr positiv hierüber. Anschließend fuhr die Gruppe in die "Denkmalstadt" Zierikzee. Dort erkundete man die Altstadt, den alten Hafen und hatte Zeit, sich den Hochwasserschutz anzusehen.

Nach drei sehr informativen Tagen mit vielen Eindrücken, aber auch einiger Zeit am Strand bei herrlichem Wetter, trat die Gruppe am heutigen Sonntag die Heimreise an. Ein Dank gilt den Ortsverbänden Ratingen, Hilden und Heiligenhaus-Wülfrath, welche uns mit MTW unterstützen, sowie der Regionalstelle Düsseldorf, welche bei den Formalitäten rund um die Auslandsreise geholfen hat.


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